Pressemitteilung Projektbesuch CDO beim Digital-Zebra in der AGB
Heute Mittag besuchte Berlins Chief Digital Officer Martina Klement das Digital-Zebra in der Amerika-Gedenkbibliothek. Ebenfalls anwesend war die Kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus Melanie Kühnemann-Grunow, MdA. Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) stellte gemeinsam mit den Berater*innen das Angebot vor.
© ZLB | Illustration: Jens Nordmann
Digital-Zebra ist eine neue Art Beratungsstelle in den Öffentlichen Bibliotheken Berlins. Hier sind speziell geschulte Bibliotheksmitarbeiter*innen, die Digital-Lots*innen, für die Menschen da, die digitale Unterstützung brauchen. Das kann der Arzt- oder Behördentermin sein, die Verwaltungsdienstleistung oder die digitale Theaterkarte. Die erste Servicestelle steht in der Amerika-Gedenkbibliothek.
„Dieser Beratungsservice ist eine wichtige Ergänzung vor immer umfangreicher werdender Digitalisierung der Stadt. Ich bin beeindruckt davon, was die Öffentlichen Bibliotheken hier entwickelt haben.“ so Martina Klement beim Termin.
Melanie Kühnemann-Grunow ergänzt: „Das Digital-Zebra öffnet Zugänge in die digitale Welt und gewährleistet damit Teilhabe für alle. Ich unterstütze dieses Projekt aus vollstem Herzen. Die Berliner Bibliotheken und ihre Beschäftigten verfügen über die Expertise, wenn es um den Umgang mit Medien und die Vermittlung von Wissen geht. Sie genießen außerdem großes Vertrauen bei jung und alt.“
„Wir dürfen nicht zulassen, dass fast ein Viertel unserer Bevölkerung durch Digitalisierung von wichtigen Themen der Lebensbewältigung ausgeschlossen wird. Die Berliner Öffentlichen Bibliotheken ziehen mit dem Digital-Zebra ein Netzwerk an Beratungspunkten über die Stadt, in denen Menschen geholfen wird, digitale Aktionen sicher durchzuführen, egal ob Arztbesuche, Behördenvorgänge oder andere wichtige Dinge.“ sagt Volker Heller im Gespräch.
Ca. 25 % der Bevölkerung in Deutschland haben Schwierigkeiten, digitale Transaktionen souverän und sicher durchzuführen. Ihnen droht, abgehängt zu werden von der immer digitaler werdenden Gesellschaft. Der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) hat hierfür ein Angebot entwickelt, das Orientierung in digitalen Handlungsräumen bietet und Menschen unabhängig von Einkommen und Bildung dabei unterstützt, Barrieren bei der Nutzung digitaler Zugänge zu überwinden. Es geht also um „Beratung“ im Sinne von Hilfe und Unterstützung zum Selbst-Tun, Selbst-Lernen, durchgeführt von so genannten „Digital-Lots*innen“. Zunächst 17 Digital-Zebras entstehen im kommenden Jahr in Berlins Öffentlichen Bibliotheken und assoziierten Standorten. Hier werden dann die insgesamt 15 ausgebildeten Digital-Lots*innen an deutlich sichtbaren Zebra-Orten in der Bibliothek für die Berliner*innen da sein.
Das Digital-Zebra ist Teil der Strategie Gemeinsam Digital des Landes Berlin und wird gefördert durch Mittel aus dem aktuellen Senatshaushalt, Fördermittel der ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie Mittel aus dem Innovationsfonds und Expertenpool des VÖBB. Mit vielen Partner*innen wie der Arbeiterwohlfahrt und Silbernetz e.V. kooperiert das Digital-Zebra bereits, um das Angebot stadtweit bekannt zu machen. Das hohe Interesse zeigt, wie groß der Bedarf in der Stadt ist.
Ich freue mich, wenn Sie berichten und stehe für Nachfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Anna Jacobi
Pressesprecherin der ZLB
hier für den Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB)
Fon +49-30-90226-598
Mobil +49-177-240 03 71
Mail anna.jacobi@zlb.de
P.S. Warum heißt das Digital-Zebra Digital-Zebra?
Zebra-Streifen helfen den Schülerlots*innen.
Zebra-Streifen sind Codeaffin – die haben das Streifenmuster.
Ein geschlossenes Muster schützt die Herde.
Weibchen und Männchen sehen gleich aus.
Zebras sind gut erkennbar.
Alle mögen Zebras, wir auch!