Presseinformation Mastodon-Instanz ab jetzt gemeinsam betreut durch ZLB und Stabi Berlin
Mehr Kontrolle über die eigenen Daten – weniger Hassrede und Desinformation – ein wirklich soziales Umfeld. Gründe wie diese motivieren viele Menschen und Institutionen, ihre Social-Media-Aktivitäten von X auf andere Plattformen zu verlegen.
Die in Deutschland entwickelte, nicht kommerzielle Plattform „Mastodon“ ist dezentral organisiert. Wer teilnimmt, entscheidet sich für einen Server von vielen, die sogenannte „Instanz“. Die verschiedenen Instanzen sind zu einer Plattform verbunden.
Die Staatsbibliothek zu Berlin (Stabi) und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) betreiben ab jetzt gemeinsam eine der größeren Instanzen Deutschlands, „openbiblio.social“. Das ist die Instanz, auf der sich Menschen und Institutionen treffen, die aktiv im deutschsprachigen Bibliotheksbetrieb unterwegs sind. Der sichere Betrieb wird nun von der größten Öffentlichen und der größten Wissenschaftlichen Bibliothek des Landes gemeinsam verantwortet, nachdem die Staatsbibliothek die Instanz seit 2019 bereitgestellt hatte.
Anders als kommerzielle soziale Netzwerke zeigt Mastodon Beiträge in einer rein chronologischen Reihenfolge an, ohne intransparente Algorithmen, die Inhalte priorisieren. Auch kommerzielle Werbung kommt in diesem Kanal nicht vor. Auf openbiblio.social sind mittlerweile mehr als 1.800 Institutionen, Projekte, Verbünde, Dienstleister*innen und Bibliotheksschaffende vertreten. Ziel der Kooperation von ZLB und Stabi ist laut Kooperationsvereinbarung „das gemeinsame Community- und Lifecycle-Management der Plattform, um eine aktive und engagierte Gemeinschaft innerhalb der deutschsprachigen Bibliotheken zu fördern und zu unterstützen und den sicheren Betrieb der Instanz zu gewährleisten.“
Die Initiatoren – Ralf Stockmann (ZLB) und Felix Ostrowski (Stabi Berlin) – berichten über die Erfahrungen und Perspektiven der Kooperation mit ihrem Beitrag „Von kommerziellen zu kulturellen Netzwerken“ an diesem Samstag, 14.09. 14:00 Uhr im Rahmen des Berliner Fediverse Tags in der c-base, Rungestr. 20, 10179 Berlin.
Ich freue mich über Ihr Interesse und stehe für Nachfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Anna Jacobi
Pressesprecherin
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