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David stellt sich vor

Hallo!

Ich heiße David, bin 18 Jahre alt und hab gerade mein Abitur beendet. Ich habe am 01.09. mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Kultur in der Kinder- und Jugendbibliothek der ZLB begonnen.
Ich habe mich sehr gefreut, diesen FSJ-Platz zu bekommen, denn ich hatte eigentlich schon immer Spaß daran, mit Kindern zu interagieren. Zusätzlich finde ich es immer toll, wenn ich Kindern etwas Neues beibringen kann oder auch etwas Neues von ihnen lerne.

Der Anfang (September 2025)

Kissen auf dem Boden im Kleinkinderbereich in der Kinderbibliothek
Blick in den Lesegarten der KiJuBi

Zuerst, noch bevor ich mein FSJ begonnen habe, fand erst mal die Auftakt-/Abschlussveranstaltung statt. Der FSJ-Jahrgang 2024/25 hat die Veranstaltung geleitet, Ergebnisse aus deren Bildungsseminaren vorgestellt und uns, dem neuen FSJ-Jahrgang 2025/26, wichtige Informationen übermittelt. Sie haben den Anderen und mir erzählt, wie vielfältig und informativ das einjährige FSJ-Praktikum ist.In den ersten zwei Wochen habe ich viel hospitiert, das heißt, ich war bei verschiedenen Veranstaltungen mit dabei, so wie auch an der Service- und Info-Theke in der Kinder- und Jugendbibliothek. Dort habe ich viel gelernt und selbst ausprobiert. 
Am Ende der zweiten Woche hatte ich einen ganzen Tag lang eine Info-Veranstaltung mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ). Die LKJ ist die sogenannte Trägerorganisation, welche die einzelnen Einsatzstellen und Freiwilligen durch das Jahr begleiten und auch z.B. die Bildungstage leiten. Bei diesem Info-Tag haben die anderen Freiwilligen und ich viel Informationen zum FSJ Kultur bekommen, wir haben ebenfalls unsere Pädagogischen Koordinierende (PK) kennengelernt, dies ist die Ansprechpartner*in für die ZLB und mich. Die erste wirklich große Veranstaltung, wo ich mitgeholfen habe, war die Abschlussveranstaltung von der Sommer Challenge, in welcher Kinder zwischen 8 und 12 Jahren für gelesene Bücher, gehörte Hörbücher und geschaute Filme Stempel gesammelt haben. Zu Beginn gab es etwas Musik und dann gab es besondere Preise für diejenigen mit den meisten Stempeln, aber auch alle anderen durften etwas mit nach Hause nehmen. Ich habe mit auf- und abgebaut, Besucher*innen Umfragen zur Sommer Challenge gegeben und mit Preise verteilt.
Ich durfte bei der Bücherbabys-Veranstaltung mithelfen und beobachten, was Babys interessiert und wie sie sich beim Spielen, Lesen und Erkunden miteinander verhalten. Die Babys, aber auch die Eltern hatten eine angenehme Atmosphäre um einander kennenzulernen bzw. sich über ihre Kinder/Erziehungserfahrungen auszutauschen.

Regenpause: Ein Comic-Blog (Juli 2025)

Comic über Merles FSJ-Bildungstage mit Graffiti Workshop

Unerwartete Schwierigkeiten: Ein Comic-Blog (Juni 2025)

Comic über eine Aktion zur Sommer Challenge 2025

Der Gratis Comic Tag: Ein Comic-Blog (Mai 2025)

Comic über den Gratis Comic Tag 2025 in der Kijubi

Pläne planen: Ein Comic-Blog (April 2025)

Ein Comic von Merle über die Planung ihres FSJ-Projekts

Foto-Spaß: Ein Comic-Blog (März 2025)

Ein Comic von Merle über ihre Seminarfahrt

Waltage: Ein Comic-Blog (Februar 2025)

Ein Comic in Schwarz-Weiß über Merles Projekt U18 Wahl

Technische Probleme: Ein Comic-Blog (Januar 2025)

Schwarz-Weiß-Comic über Merles Alltag in der KiJuBi mit Durchsagen und Gaming-Hilfestellung

Neue Projekte: Ein Comic-Blog (Dezember 2024)

Schwarz-Weiß-Comic von Merle über ihre neuen Projekte: U18-Wahl und Buch-Dating

Die erste Seminarfahrt (November 2024)

Eine Backsteinmauer mit dichten Rankpflanzen
Ein Foto von einem Lagerfeuer

Im November war ich sehr viel weniger in der Bibliothek als sonst, da ich in diesem Monat Urlaub hatte und auf meine erste Seminarfahrt gefahren bin.
Die Anreise war etwas kompliziert, da die Bahn, mit der ein Großteil ursprünglich anreisen wollte, am Tag zuvor gebrannt hatte und der Verkehr somit eingestellt war. Die Atmosphäre dort war allerdings sehr entspannt. Ein Tag der Fahrt lief in etwa so ab: Nach einem gemeinsamen Frühstück haben wir im Plenum die Themen des Tages besprochen, wie z.B. unser eigenes FSJ-Projekt. Hier hatten wir auch die Möglichkeit, eigene Themen anzusprechen. Anschließend sind wir zu unseren Werkstätten gegangen - verschiedene Kurse, die man vorab wählen konnte. Ich war in der Comic-Werkstatt. Wir haben alle eigene Comic-Ideen entwickelt und ausgearbeitet, wobei viele etwas unterschätzt haben, wie viel Zeit für so ein Projekt nötig ist (darunter auch ich). Am letzten Tag waren viele der Gruppen noch bis in die Nacht am Zeichnen. Am Tag der Abreise haben wir alle unsere Ergebnisse präsentiert. Es hat mir wirklich Spaß gemacht zu sehen, was die anderen Gruppen die Woche über so gemacht haben und so viel Zeit zu haben, zu zeichnen.

Eine lustige Aufgabe in diesem Monat war es, Info-Plakate für das Angebot „Hausaufgabenhilfe“ in der Umgebung aufzuhängen. Die andere FSJ-lerin der ZLB und ich sind gemeinsam in verschiedene Einrichtungen gegangen. Wir waren beispielsweise in einer Kirche und im Rathaus, aber auch in mehreren Cafés und Buchläden. Einige der Menschen, bei denen wir angefragt haben, Plakate aufhängen zu dürfen, wollten das Angebot sogar direkt ihren Kindern oder Enkelkindern empfehlen. Dadurch, dass wir bei so vielen Orten waren, habe ich die Umgebung sehr viel besser kennenlernen können.

Außerdem haben im November die Berliner Märchentage stattgefunden, während denen es auch in der KiJuBi Veranstaltungen gab. Jedes Jahr haben die Märchentage ein anderes Thema. In diesem Jahr war es „Der Weltenbaum - Die kosmische Ordnung“. Das Märchen, dass in der KiJuBi erzählt wurde war „Jack und die Bohnenranke“. Im Anschluss haben die Kinder dann noch Bohnen bekommen, die sie Zuhause einpflanzen konnten.

Durch die ganzen Veranstaltungen und die Seminarfahrt ist der November wirklich schnell vorbeigegangen, war aber auch wirklich schön.

Sprechende Plakate und andere Gespenster (Oktober 2024)

Foto von einem beleuchteten Hauseingang umgeben von dunklen Bäumen
Foto von mongolischer Jurte im KiJuBi-Garten

Den Oktober über war in der Bibliothek viel los. Da im September die Ausleihzeiten wegen einer Erneuerung der Rückgabeautomaten verlängert wurden, gab es im Oktober außergewöhnlich viele zurückgegebene Bücher. Um den Bestand ein bisschen besser kennenzulernen, habe ich an einigen Tagen geholfen, die Bücher zurück zu sortieren. Ich habe das Gefühl, dass ich mich dadurch viel besser in der Bibliothek auskenne und auch Nutzende schneller helfen kann, wenn sie nach einer Signatur suchen.

Außerdem haben die Märchenerzählstunden in der mongolischen Jurte angefangen, bei denen ich für die Vorbereitung der Jurte, die Künstlerbetreuung und die Ticketkontrolle verantwortlich bin. An den Tagen, an denen die Jurtenveranstaltung stattfindet, muss ich immer etwas länger bleiben, dafür bin ich aber auch mal zu Uhrzeiten in der Bibliothek, während denen mehr los ist.

Besonders lustig war auch das VR-Gaming Angebot, bei dem ich dabei sein durfte. Wir haben eine Playstation 4 und eine PS VR-Brille aufgebaut und an ein Smartboard angeschlossen. So konnte man auf dem Bildschirm sehen, wie die Person mit der VR-Brille „Beat Saber“ gespielt hat, ein Rhythmusspiel, bei dem man mit Laserschwertern schwebende Blöcke im Takt zerschlägt. Anfangs war die Bibliothek noch sehr leer und niemand kam. Erst nach einer ganzen Weile kamen dann zum Glück doch so viele Jugendliche, dass wir sogar eine Warteschlange hatten. Für Einige war es das erste Mal, dass sie eine VR-Brille genutzt haben. Ich finde es super, dass es in der Bibliothek so viele verschiedene Angebote gibt.

Da Halloween immer näher rückt, gab es in der Kinderbibliothek das Angebot „Halloweenbasteln“. Aus alten CDs und bunten Papierresten wurden kleine Gespenster, Spinnen und Kürbisse gebastelt. Zwar war es etwas chaotisch, aber die Kinder haben alle sehr fleißig Deko gebastelt und immer sehr stolz ihren Eltern gezeigt, wenn sie ein kleines Monster fertiggestellt hatten.

In diesem Monat hat auch die Code-Week stattgefunden, in der es verschiedene Workshops zum Thema Programmieren gab. Im ersten Workshop, bei dem ich mitgeholfen habe, haben wir mithilfe von „Makey-Makeys“ und dem Programm Scratch Infotexte eingesprochen, die nach Berühren von zwei bestimmten Punkten auf einem Plakat abgespielt wurden. So haben wir praktisch sprechende Plakate gebastelt und programmiert. Einige der Teilnehmerinnen kannten sich schon sehr gut mit Scratch aus, andere hatten noch nie Berührung mit Programmieren gehabt, es gab also eine recht große Spanne im Können. Da wir zum Glück nicht so viele waren, konnte ich mich die meiste Zeit auf ein Mädchen fokussieren, das etwas mehr Hilfebedarf hatte. Am Ende schienen alle recht zufrieden mit ihren Plakaten und haben sie ihren Eltern präsentiert.

Dadurch, dass ich im Oktober viel in Workshops hospitiert und geholfen habe, kann ich jetzt des Öfteren Kinder wiedererkennen, die zu mehreren Angeboten kommen oder auch einfach oft in der Bibliothek sind. Es freut mich immer, wenn ich Gesichter zuordnen kann.

Erste Wochen (September 2024)

Foto von einer beleuchteten Straßenkreuzung bei Nacht
Foto vom Jurtenaufbau im KiJuBi-Garten

Begonnen hat die FSJ-Zeit mit einer Auftaktveranstaltung, bei der der alte FSJ-Jahrgang verabschiedet und der neue begrüßt wurde. Anfangs war ich noch sehr nervös: Ich kannte niemanden und viele des 2023/24 FSJ-Jahrgangs standen in Gruppen unter sich.

Beim Eintritt haben alle neuen Freiwilligen pinke Armbänder bekommen, wodurch es leichter wurde, aufeinander zuzugehen und ins Gespräch zu kommen. Am Ende bin ich sogar noch länger geblieben, um mehr mit den anderen Freiwilligen reden zu können. Dieses Event hat mir etwas die Nervosität vor meinem ersten richtigen FSJ-Tag genommen.
In den ersten Tagen waren eher weniger Besucher in der KiJuBi, die Sommerferien waren gerade vorbei und es war heiß. Ich habe mich immer gefreut, wenn ein Kind ein Medium ausgeliehen hat, dass ich wiedererkannt habe. Unter Anderem war ich in der ersten Woche bei einem Kita-Besuch dabei, habe aber auch bei kleineren Aufgaben unterstützt, wie z.B. das Heraussuchen von Medien, die von Besuchern sehr selten ausgeliehen wurden. Zwar hat das eine ganze Weile gedauert, hatte allerdings auch etwas sehr Entspannendes an sich. Besonders schön fand ich es hierbei, Zeit bei den Nutzern zu verbringen.  

Die wohl größte Veranstaltung im September war das Abschlussfest der Sommer Challenge, im Rahmen derer Kinder von 8 bis 12 den Sommer über Bücher lesen, Hörspiele hören und Filme schauen. In ihren Clubheften sammeln die Teilnehmenden Stempel für beantwortete Fragen zu den Geschichten. Am Tag des Abschlussfestes gab es dann besondere Preise für die Hochplatzierten, allerdings ist kein Kind leer ausgegangen. Das Problem war tatsächlich eher, dass wir zu viele Preise hatten, weswegen es am Ende der Veranstaltung noch eine Tombola mit den restlichen Preisen gab. Alles in Allem war die Atmosphäre sehr schön und die Kinder schienen viel Spaß gehabt zu haben.

Rückblickend waren meine liebsten Momente in diesem Monat immer dann, wenn mich Kinder darum gebeten haben, ihnen Buchvorschläge zu machen oder ein bestimmtes Medium für sie zu finden.