Julian Schwarze Westeigentum in der DDR
Auf der Grundlage von Archivbestände schildert Julian Schwarze den Umgang mit dem Westvermögen in der DDR von 1949 bis 1990. Die Darstellung verortet das Westvermögen zwischen Ideologie, Politik und Recht. Hierdurch wird deutlich, dass das Westvermögen schon in der DDR nicht nur ein juristisches Problem war. Unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden Vermögenswerte westlicher Eigentümer systematisch erfasst, überschuldet und anschließend in Volkseigentum überführt. Eine Untersuchung der Vermögensschädigungen, deren Rückabwicklung unter dem Schlagwort der offenen Vermögensfragen zu den umstrittensten Fragen der Wiedervereinigung zählte.