Veranstaltungsreihe LeseZeichen
Bei LeseZeichen werden Bilderbücher in Gebärdensprache erzählt. Das Angebot richtet sich an hörgeschädigte und gehörlose Kinder sowie Kinder mit ihren gehörlosen Eltern und ihre Bezugspersonen.
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©ZLB
Die innovative Veranstaltungsreihe zur Leseförderung von Gehörlosen und Schwerhörigen mit ihren Familien wurde 2007 für den Deutschen Vorlesepreis der Stiftung Lesen nominiert.
Die Kinder- und Jugendbibliothek (KiJuBi) der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), der Gehörlosenverband Berlin e.V., der Berliner Elternverein Hörgeschädigter e.V. und der Gebaerdenservice.de laden regelmäßig zu dieser einzigartigen Veranstaltungsreihe ein.
LeseZeichen digital
Im Moment finden unsere LeseZeichen-Veranstaltungen ausschließlich digital statt. Unsere tauben Vorleser Gero Scholtz und Tobias Wegner lesen einmal im Monat ein Bilderbuch in Gebärdensprache vor.
Zu finden sind die "LeseZeichen digital" auf dem Youtube-Kanal der Kinder- und Jugendbibliothek der ZLB.
Über 15 Jahre LeseZeichen in der ZLB
2005 entstand die Idee zu einer Veranstaltungsreihe, die unter dem Titel „LeseZeichen – Kinderliteratur mit den Augen hören“ lief. Das Kooperationsprojekt des Gehörlosenverbandes Berlin e.V., der Ernst-Adolf-Eschke-Schule und des Bundeselternverbandes gehörloser Kinder e.V. wurde in der Kinder- und Jugendbibliothek der ZLB installiert.
Im März 2006 fand dann die erste Veranstaltung statt. Seitdem wurden an über 100 Nachmittagen am jeweils letzten Mittwoch im Monat mehr als 250 Bücher in Gebärdensprache erzählt. Dazu wurden noch Kleinigkeiten gebastelt und Informationen ausgetauscht.
Ehrenamtlich beteiligten sich taube Vorleser*innen aus den Reihen des Vereins und von Gebärdensprachinstituten wie gebaerdenservice.de und Gebärdenfabrik daran. Aber auch motivierte Väter und Mütter sowie einzelne Kinder, die sich intensiv mit Bilderbüchern beschäftigt hatten, unterstützten die Verantstaltungsreihe.
Mit „LeseZeichen“ lernten Kinder wie Erwachsene spannende und lustige Geschichten in ausdrucksstarken Bilderbüchern kennen. Darüberhinaus bekamen die Erwachsenen viele Anregungen, wie gut man Bilderbücher in der Gebärdensprache erzählen kann. Unterstützung erhielten sie dabei von Gebärdensprachdolmetscher*innen und Kommunikationsassistent*innen.