Lesung „Frauen in Bewegung“ – Politische Räume von Migrantinnen aus der Türkei
Wie haben die Kämpfe türkischer Migrantinnen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung von 1961 bis 1989 West-Berlin geprägt? Buchvorstellung und Gespräch mit Elisabeth Kimmerle und Remziye Ünal.
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Allgemeine Infos
In den sechziger und siebziger Jahren kamen zahlreiche Frauen aus der Türkei zum Arbeiten nach West-Berlin. Hier traten sie im Kleinen wie im Großen politisch für ihre Rechte ein: West-Berlin wurde zum Schauplatz ihrer Kämpfe gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung.
Wie haben Migrantinnen aus der Türkei ihre Handlungsspielräume erweitert und die Einwanderungsstadt Berlin geprägt?
Dieser Frage geht die Historikerin Elisabeth Kimmerle in ihrem Buch „Frauen in Bewegung“ nach. Anhand vieler Archivquellen und Interviews mit Zeitzeuginnen wie Remziye Ünal werden Erfahrungen und politische Räume jenseits von Parteien und Gewerkschaften sichtbar. Remziye Ünal kam 1968 zum Studieren und Arbeiten nach Westdeutschland, gründete 1992 den interkulturellen Frauenverein Bengi in Kassel und ist seit 1975 politisch engagiert. Gemeinsam sprechen sie über die Geschichte politischer Räume von Migrantinnen in Berlin.
Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, mit den Referentinnen ins Gespräch zu kommen.
Weitere Infos
Elisabeth Kimmerle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Sie hat Germanistik, Philosophie und Journalistik in Freiburg, Leipzig und Istanbul studiert und bei der taz im deutsch-türkischen Online-Projekt taz.gazete gearbeitet. In ihrer Dissertation hat sie politische Handlungsräume von Migrantinnen aus der Türkei in West-Berlin zwischen 1961 bis 1989 untersucht.